Rehfilet mit Schupfnudeln in Rotweinsauce – Ein festliches Gericht für besondere Anlässe
Wildgerichte haben in der europäischen Küche eine lange Tradition und werden oft mit der Herbst- und Wintersaison in Verbindung gebracht. Vor allem in der gehobenen Küche ist Wildfleisch wie Reh besonders beliebt, da es nicht nur mager und aromatisch ist, sondern auch durch seine zarte Konsistenz besticht. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie ein köstliches Rehfilet mit Schupfnudeln in Rotweinsauce zubereiten – ein Festmahl, das Ihre Gäste begeistern wird.
Ob als Highlight eines festlichen Menüs oder als besonderes Sonntagsgericht, dieses Rezept kombiniert die zarte Textur von Rehfilet mit der Würze einer kräftigen Rotweinsauce und der herzhaften Beilage von goldbraun gebratenen Schupfnudeln. Zudem verleiht das Pflaumenmus in der Sauce eine süßlich-fruchtige Note, die hervorragend mit dem Wildfleisch harmoniert. Mit frischen Kräutern wie Thymian und Rosmarin verfeinert, wird dieses Gericht zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.
In diesem Blogbeitrag führen wir Sie Schritt für Schritt durch die Zubereitung und geben Ihnen wertvolle Tipps, damit Ihr Rehfilet mit Schupfnudeln in Rotweinsauce perfekt gelingt. Wir beginnen mit einer detaillierten Anleitung für die Zubereitung des Rehfilets, der Schupfnudeln und der Sauce, bevor wir Ihnen einige Tipps zur perfekten Präsentation geben.
Warum Rehfilet und Schupfnudeln?
Das Rehfilet ist ein besonders edles Stück Fleisch, das aus der Rückenpartie des Rehs stammt. Es zeichnet sich durch seinen milden Wildgeschmack und die butterzarte Konsistenz aus. Gleichzeitig ist Rehfleisch reich an Proteinen und enthält weniger Fett als viele andere Fleischsorten, was es zu einer hervorragenden Wahl für bewusste Genießer macht.
Schupfnudeln sind eine traditionelle, rustikale Beilage, die hervorragend zu Wildgerichten passt. Sie bestehen in der Regel aus Kartoffelteig und werden in der Pfanne goldbraun angebraten, was ihnen eine köstliche knusprige Oberfläche verleiht. Ihr neutraler Geschmack harmoniert perfekt mit der intensiven Rotweinsauce und dem aromatischen Wildfleisch.
Rehfilet perfekt zubereiten
Die Zubereitung des Rehfilets erfordert etwas Fingerspitzengefühl, da das Fleisch schnell trocken werden kann, wenn es zu lange gebraten oder gegrillt wird. Hier sind einige Tipps, damit Ihr Rehfilet zart und saftig bleibt:
- Richtige Würzung: Das Rehfilet sollte großzügig mit Salz und Pfeffer gewürzt werden, bevor es in die Pfanne kommt. Durch die einfache Würzung wird der natürliche Geschmack des Fleisches betont.
- Anbraten bei hoher Hitze: Das Filet wird in einer Pfanne bei hoher Temperatur scharf angebraten, um eine schöne Kruste zu erzeugen. Diese Kruste versiegelt das Fleisch und sorgt dafür, dass es innen saftig bleibt.
- Indirektes Garen: Nachdem das Rehfilet angebraten wurde, sollte es im indirekten Bereich des Grills oder im Ofen weiter garen, bis es die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat. So bleibt das Filet schön rosa und zart. Die optimale Kerntemperatur für Rehfleisch liegt bei etwa 58 bis 60 Grad Celsius.


Die Rotweinsauce – das aromatische Herzstück des Gerichts
Eine gute Rotweinsauce ist das Geheimnis vieler Wildgerichte, und in diesem Rezept wird sie durch die Zugabe von Pflaumenmus noch verfeinert. Die Säure des Rotweins und die Süße des Pflaumenmuses ergeben zusammen eine perfekte Balance, die das Wildfleisch ideal ergänzt. Hier einige Hinweise zur Zubereitung der Sauce:
- Grundlage aus Butter und Zwiebeln: Die Basis der Sauce bilden angebratene Zwiebeln, die in Butter glasig gedünstet werden. Durch das anschließende Bestäuben mit Mehl entsteht eine leichte Bindung, die der Sauce später die gewünschte Konsistenz verleiht.
- Ablöschen mit Rotwein und Brühe: Nachdem die Zwiebeln angebraten wurden, wird die Sauce mit Rotwein und Brühe abgelöscht und kurz aufgekocht. Der Alkohol im Wein verflüchtigt sich dabei, zurück bleibt das intensive Aroma.
- Das gewisse Extra durch Pflaumenmus: Das Pflaumenmus wird am Ende der Kochzeit zur Sauce hinzugefügt und sorgt für eine samtige, leicht süße Note. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Aromen perfekt auszubalancieren und dem Gericht Tiefe zu verleihen.
Schupfnudeln goldbraun anbraten
Die Schupfnudeln werden in Butter goldbraun angebraten, was ihnen eine knusprige Kruste verleiht. Hier einige Tipps, wie Sie die Schupfnudeln perfekt hinbekommen:
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Hochwertige Butter verwenden: Verwenden Sie Butter von guter Qualität, um den Schupfnudeln den bestmöglichen Geschmack zu verleihen. Alternativ kann auch Butterschmalz verwendet werden, um eine noch intensivere Bräunung zu erzielen.
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Nicht zu viele Schupfnudeln auf einmal: Braten Sie die Schupfnudeln in kleinen Portionen an, damit sie gleichmäßig bräunen und knusprig werden. Zu viele Schupfnudeln auf einmal in der Pfanne verhindern eine gute Bräunung.
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Perfekte Textur: Die Schupfnudeln sollten außen knusprig und innen weich sein. Achten Sie darauf, sie nicht zu lange zu braten, damit sie innen nicht austrocknen.

Anrichten und Servieren – So wird Ihr Gericht zum optischen Highlight
Die Präsentation ist bei einem Gericht wie Rehfilet mit Schupfnudeln in Rotweinsauce ebenso wichtig wie der Geschmack. Hier sind einige Tipps, wie Sie das Gericht stilvoll anrichten können:
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Rehfilet in Tranchen schneiden: Schneiden Sie das Rehfilet in dünne Scheiben, um die zarte Textur des Fleisches zu betonen. Durch das Aufschneiden wird auch die schön rosa Mitte des Filets sichtbar, was optisch sehr ansprechend wirkt.
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Rotweinsauce großzügig verwenden: Geben Sie die Sauce großzügig über das Fleisch und die Schupfnudeln, aber achten Sie darauf, dass das Gericht nicht in der Sauce schwimmt. Die Sauce sollte das Fleisch und die Beilage dezent umspielen.
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Frische Kräuter als Garnitur: Bestreuen Sie das fertige Gericht mit frisch gehackter Petersilie. Dies verleiht nicht nur eine frische, grüne Note, sondern bringt auch zusätzliche Aromen ins Spiel.
Zutaten
- 400g Rehfilet
- 400g Schupfnudeln
- 200ml Brühe
- 100ml Rotwein
- 1 kleine Zwiebel
- 2 EL Mehl
- 3 EL Pflaumenmus
- Frische Petersilie
- Frischer Thymian
- Frischer Rosmarin
- Salz, Pfeffer
Anleitung
- Rehfilet vorbereiten: Das Rehfilet großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Währenddessen die Zwiebel fein würfeln.
- Rotweinsauce vorbereiten: In einem Topf 3 EL Butter schmelzen lassen und die Zwiebelwürfel zusammen mit etwas Thymian darin für etwa 2-3 Minuten anbraten. Dann 2 EL Mehl hinzufügen und für weitere 2 Minuten mitbraten. Mit Rotwein und Brühe ablöschen und zum Kochen bringen. Anschließend das Pflaumenmus hinzufügen und die Sauce für ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen, bis sie leicht eingedickt ist.
- Rehfilet anbraten: In einer Pfanne 1 EL Butter auf höchster Stufe erhitzen und den frischen Rosmarin hinzufügen. Die Rehfilets von beiden Seiten für ca. 3 Minuten anbraten, bis sie eine schöne Kruste bekommen haben. Anschließend das Rehfilet im indirekten Bereich des Grills weiter garen, bis es die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat.
- Schupfnudeln zubereiten: Die Pfanne erneut erhitzen und die Schupfnudeln in etwas Butter goldbraun anbraten, ungefähr 5 Minuten lang.
- Servieren: Das Rehfilet in Tranchen schneiden und zusammen mit den Schupfnudeln auf Tellern anrichten. Die Rotweinsauce darüber gießen und mit frischer Petersilie bestreuen.
Ein Festmahl für Genießer
Das Rehfilet mit Schupfnudeln in Rotweinsauce ist ein festliches Gericht, das sowohl optisch als auch geschmacklich beeindruckt. Die Kombination aus zartem Wildfleisch, herzhaften Schupfnudeln und einer fruchtig-würzigen Rotweinsauce macht dieses Gericht zu einem Highlight jeder Dinnerparty oder eines besonderen Familienessens.
Dank der ausgewogenen Aromen und der harmonischen Verbindung der einzelnen Komponenten wird dieses Rezept sicherlich ein Erfolg bei Ihren Gästen sein. Probieren Sie es aus und genießen Sie ein unvergessliches Geschmackserlebnis, das den Genuss von Wildfleisch auf die nächste Stufe hebt.
Wie bereite ich Rehfilet richtig zu, damit es zart und saftig bleibt?
Um Rehfilet zart und saftig zu halten, würzen Sie es zunächst großzügig mit Salz und Pfeffer. Anschließend in einer heißen Pfanne mit etwas Butter und frischen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian von beiden Seiten scharf anbraten, etwa 3 Minuten pro Seite. Danach im vorgeheizten Ofen bei 180 °C bis zur gewünschten Kerntemperatur weitergaren lassen. Eine Kerntemperatur von 58–60 °C ergibt ein rosa und saftiges Ergebnis.
Welche Beilagen passen gut zu Rehfilet in Rotweinsauce?
Neben Schupfnudeln eignen sich auch Spätzle, Kartoffelklöße oder ein Pilzrisotto als Beilage. Als Gemüsebeilage passen Rosenkohl, Rotkohl oder grüne Bohnen hervorragend zu Wildgerichten.
Wie bereite ich eine aromatische Rotweinsauce zu?
Für eine aromatische Rotweinsauce Zwiebeln in Butter anbraten, mit Mehl bestäuben und kurz mitrösten. Mit Rotwein und Brühe ablöschen, aufkochen lassen und Pflaumenmus hinzufügen. Die Sauce etwa 10 Minuten leicht köcheln lassen, bis sie leicht eingedickt ist. Abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wie brate ich Schupfnudeln goldbraun an?
Erhitzen Sie Butter in einer Pfanne auf mittlerer Stufe. Geben Sie die Schupfnudeln hinzu und braten Sie sie unter gelegentlichem Wenden etwa 5–6 Minuten, bis sie eine goldbraune Kruste haben.
Welche Getränke passen zu Rehfilet mit Schupfnudeln in Rotweinsauce?
Zu diesem Gericht passen kräftige Rotweine wie ein Spätburgunder oder ein Bordeaux. Auch ein gut gekühlter, trockener Weißwein wie ein Chardonnay kann eine interessante Kombination sein.
Wo kann ich hochwertiges Rehfleisch kaufen?
Hochwertiges Rehfleisch erhalten Sie bei spezialisierten Metzgereien, auf Wochenmärkten oder direkt bei Jägern. Einige Supermärkte bieten ebenfalls Wildfleisch in guter Qualität an, besonders während der Wildsaison im Herbst und Winter.
Wie lange sollte das Rehfilet nach dem Braten ruhen?
Nach dem Anbraten sollte das Rehfilet etwa 10 Minuten ruhen, damit sich die Fleischsäfte gleichmäßig verteilen und das Fleisch zart und saftig bleibt.
Kann ich das Rehfilet auch grillen statt braten?
Ja, Rehfilet kann auch auf dem Grill zubereitet werden. Dabei sollte es ebenfalls scharf angegrillt und anschließend im indirekten Bereich des Grills bis zur gewünschten Kerntemperatur gegart werden.
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